… liegt nicht auf unserem Rasen.
Sondern: In einem abwechslungsreichen Lebensraum, mit mehr Nahrung und Versteckmöglichkeiten. „Es ist das Osterfest alljährlich, für den Hasen recht beschwerlich“, sagte schon Wilhelm Busch. Damit bezieht er sich ironisch auf die anstrengende Aufgabe des Osterhasen als Eier-Verstecker/-in in unseren Gärten. Doch sieht es für Hasen im Allgemeinen alles andere als rosig aus.
Ein Geschenk für den Osterhasen
Darum ist es an der Zeit, den Hasen etwas zurückzuschenken – mehr Biodiversität, beispielsweise durch genügend Büsche und pflanzenreiche Feldränder mit Wildkräutern. Das Projekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ des WWF ist bundesweit die größte Initiative für Biodiversität in der Agrarlandschaft. Gemeinsam mit mehreren Partnern werden mehr Nist- und Nahrungsräume für Feldvögel oder
-hasen geschaffen.
Auch der Nabu setzt sich ein. Unter dem Motto „Laut werden für den Feldhasen!“ fordern sie, dass die europäische Landwirtschaft natur- und umweltverträglicher wird und der Artenvielfalt Priorität einräumt. In jedem landwirtschaftlichen Betrieb sollen zehn Prozent der Fläche aus der Produktion genommen und für die Natur freigegeben werden.
Darum lautet unser Tipp Nummer eins für ein nachhaltiges Osterfest:
Unterstützt Naturschutzverbände und ihre Projekte! Dadurch wird unserem Osterhasen und vielen anderen Tier- und Pflanzenarten geholfen. Mitglied- oder Patenschaften eignen sich hervorragend als alternative Geschenkideen zu Feier- oder Geburtstagen.
Für euer grünes Gewissen haben wir euch weitere Tipps zusammengestellt:
Bewusstes Konsumieren von Schokolade
Ob Schokohasen oder -eier: Ostern ist neben Weihnachten die Zeit des Jahres, in der besonders viel Schokolade gekauft und konsumiert wird. Achtet beim Kauf immer darauf, dass die Produkte aus fairer Bioschokolade bestehen, erkennbar an Fairtrade-Siegeln. Fairtrade garantiert, dass bei der Herstellung des Kakaos bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden.
Plastikfreie Osternester
Wir kennen es alle – das künstliche grüne Ostergras in Körbchen, Nestern und Gestecken. Dabei eignen sich Naturmaterialien wie Heu oder pflanzengefärbte Schafswolle hervorragend und sind biologisch. Schaut in der Natur und in Bioläden nach Alternativen. Grabt bitte keine Moose, Wiesen- oder Rasenstücke aus, denn diese bieten vielen Kleinstlebewesen wichtigen Lebensraum.
Osterstrauß aus Laubbäumen oder Forsythiensträuchern
Die Äste der Sal-Weide haben sich mit ihren flauschigen Palmkätzchen zu einem beliebten Ostersymbol entwickelt. Weidenkätzchen bieten jedoch eine wichtige erste Nahrung für Bienen und andere Insekten im Frühjahr. Darum nutzt die Weide als natürlichen Osterschmuck in euren Gärten. Die gelbe Forsythie hingegen liefert kaum Nahrung für Insekten und eignet sich daher besser für euren Osterstrauß, ebenso wie die Seitentriebe von Laubbäumen. Beim Abschneiden von Heckentrieben achtet bitte darauf, diese nicht aus dichten Hecken herauszuschneiden, um beliebte Nistplätze für Vögel zu erhalten.
Lasst euch die Bio-Eier schmecken
Achtet beim Eierkauf auf die Herkunft. Auf den Eiern gibt die erste Ziffer des Stempelaufdrucks Auskunft zur Haltung der Legehennen. Es gilt: Kein Ei mit der Zwei oder Drei kaufen. Bio-Eier sind mit der Stempelziffer 0 markiert. Sie garantieren euch eine artgerechte Haltung der Legehennen.
Regionalmarken im Drömling
Mit dem Kauf von Bio-Produkten aus eurer Region, unterstützt ihr die Artenvielfalt. Wir als Team Grün und Gestalten arbeiten eng mit dem Biosphärenreservat Drömling (BRD) zusammen. Das BRD etabliert Regionalmarken für Produkte wie Rind, Wild, Backwaren oder Käse. Gemeinsam ist die Broschüre „Unsere Regionalmarken im Drömling“ entstanden. Informiert euch hier über ein umfangreiches Angebot an regionalen, nachhaltigen Lebensmitteln für eurer gelungenes Osteressen!
Wir wünschen allen schöne Feiertage.